Haarausfall und dünne Haare- auch schon alles versucht?
Haarausfall schleicht sich meist erst unauffällig an, bis der Tag kommt, an dem man traurig auf die Bürste oder den Duschablauf guckt und denkt: „Nein, das bilde ich mir nicht ein!“. Das ist der Moment, in dem man versucht, nicht in Panik zu verfallen. Da können unsere Lieben dann nur das Falsche sagen. „Man sieht doch gar nichts“ ist genau so unpassend wie „Ohje, das sind ja viele…“.
Meine eigenen Erfahrungen
Als ich vor vielen Jahren mit diesem Thema zu tun hatte, habe ich mich auf eine mühevolle Suche gemacht. Die Allgemeinärztin hatte mir den Gynäkologen und den Hautarzt empfohlen. Der Gynäkologe erklärte mir ohne Untersuchung, dass es wohl keine hormonelle Ursache hätte, da ich ja ansonsten kerngesund wäre. Der Hautarzt vermutete eine Entzündung in der Kopfhaut, obwohl es keine Rötung gab und verschrieb mir eine starke Kortisonlotion, die dann die fehlende Rötung überhaupt erst verursachte.
Eine Freundin stieß mich darauf, dass ich sehr viel Streß wegen meiner kleinen Tochter empfand. Ich konnte sie keine Minute alleine lassen, ohne dass sie sich kühne Kletter- und Fluchtmöglichkeiten ausdachte. Mit freundliche Genehmigung meiner Tochter durfte ich ihr Bild oben verwenden. Gegen die tägliche Sorge konnte die Kortisonlösung nichts ausrichten, aber gezielte Unterstützung meiner Familie brachte bald Besserung.
Außerdem fand ich heraus, dass die Schwangerschaft und die Stillzeit meine Nährstoffspeicher leer gefahren hatten und füllte diese auf.
Manchmal ist die Ursache offensichtlich
Als meine Tante wegen eines gebrochenen Fußes lange Zeit im Krankenhaus war, fielen ihr am Ende die Haare aus. Dort litt sie an Appetitlosigkeit aufgrund der Umgebung und der nötigen Medikamente. Wir machten uns Sorgen wegen beginnender Verwirtheit. Als ich ihr zu Hause half, die fehlenden Nährstoffe aufzufüllen, begannen die Haare bald wieder zu wachsen. Die Frisörin war in den Monaten danach sehr überrascht und fragte, wo denn die vielen Haare her kämen- so viel neues Wachstum hätte sie in dem Alter noch nie erlebt. Falls sich jemand in der Familie an etwas nicht erinnern kann, fragen wir heute nach wie vor meine Tante, denn sie weiß es garantiert. Es geht bei guter Vitalstoffversorgung also nicht nur um Äußerlichkeiten, es ist auch die Vorraussetzung für unsere Gehirnleistung.
Jeder Körper reagiert anders- sonst wäre es ja auch zu einfach
Haarausfall ist eines der Leiden, bei dem meist mehrere Faktoren beteiligt sind. Die Psyche spielt natürlich eine Rolle sowie der persönliche Schwachpunkt. Meine Freundin, die viele Haare hat, hätte eher andere Baustellen. Ihr käme es nie in den Sinn, an die Menge der Haare in ihrer Bürste auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Ohne die richtigen Nährstoffe geht es nicht
Auf der Ebene unserer Zellen und des gesunden Stoffwechsels für Knochen, Haare und Zähne gibt es gewisse Bausteine, die unser Körper zwingend benötigt. Ohne eine ausreichende Versorgung an Vitamin D, Zink oder B-Vitaminen funktioniert es nicht. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt. Die grundlegenden Zutaten brauchen das Zusammenspiel mit Co-Faktoren. Das Tolle ist, dass ganze Pflanzen, Gemüse, Tees oder Extrakte automatisch die ganze Palette enthalten. Deine Ernährung kann erste gute Hinweise liefern, was fehlt und was optimiert werden kann. Sehr gerne ünterstütze ich dabei.
Ach ja, und noch einmal zu den Hormonen: Hat unser Körper einen größeren Pool an guten Nährstoffen wie Vitaminen, den richtigen Fettsäuren, Polyphenolen, Aminosäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Verfügung, aus denen er schöpfen kann, funktioniert die Produktion unserer Hormone in adäquater Menge auf natürliche Art besser.
Auch Schadstoffbelastungen können das Gleichgewicht außer Kraft setzen. Vielleicht läßt sich auch hier mit wenig Aufwand einiges vermeiden. Medikamente könnten Vitalstoffe verbrauchen.
Man wird nicht alle Schadstoffquellen umgehen können – wir leben nun einmal in der heutigen Zeit mit allen Vor- und Nachteilen. Gute Vitalstoffe können dem Körper helfen, mit all diesen Belastungen umzugehen. Silizium, das beispielsweise in der Brennnessel enthalten ist, fördert Haarwachstum und leitet gleichzeitig Aluminium aus dem Körper. Wir sollten solche Möglichkeiten nutzen! Verschiedene Kräuter unterstützen mit ihren Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen.
Manchmal hilft es für das Große und Ganze sehr, wenn jemand von außen auf die Sachlage guckt und viele Faktoren der Reihe nach untersucht. Mit meinen Kunden gehe ich gezielt den Notfallplan durch, in dem ich die wichtigsten Faktoren für Haut, Haare, Knochen und Nägel zusammengestellt habe.